Sonntag, 6. Juli 2014

Malaysia – Cameron Highlands



Die Fahrt von Taman Negara zu den Cameron Higlands dauert mit einem privaten Minibus lediglich 3 Stunden. Eigentlich. Wir hörten auf den Ratschlag einer netten Dame in unserem Hotel und wählten die „wesentlich billigere“ Variante mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Leider bemerkten wir im Laufe unserer Anreise, dass dieser nett gemeinte Rat ein klassischer Reinfall war. 
Wir waren nicht nur den ganzen Tag unterwegs, zudem bezahlten wir auch noch mehr als für die private Direktverbindung und konnten von Glück reden, dass wir es ohne eine zusätzliche Übernachtung zu den Cameron Highlands geschafft haben. 

In  den Highlands angekommen, war der ganze Ärger dann schnell wieder vergessen.
Da sich die Region auf ca. 1500m über dem Meeresspiegel befindet, herrscht hier das ganze Jahr über ein mildes Klima mit in etwa 20 Grad Durchschnittstemperatur. Da kamen auch mal wieder unsere langen Hosen und Pullis zum Einsatz.

Da es hier jeden, wirklich jeden Nachmittag lange und ausgiebig regnet, kann man eigentlich nur den halben Tag für Aktivitäten nutzen. Das hört sich nun zwar schrecklich an, hat uns aber weniger gestört, da wir auch so immer einen Zeitvertreib gefunden hatten.

Während unseres Aufenthaltes wanderten wir zwei Tage in den Bergen und versuchten den nur mäßig ausgeschilderten Wanderwegen zu folgen. Dies war gar nicht so einfach, da sich die Beschilderungen zum Teil widersprachen, fehlten oder Wege aufgrund von Landbereinigungsmaßnahmen schlicht und einfach nicht mehr existierten. 








Beim Wandern in den Highlands
Eine der "guten Beschilderungen"
Zur Belohnung für die ganzen Anstrengungen gönnten wir uns an einem Abend dann „Hot-Pot“, eine Art asiatisches Fondue. Hierbei bekommt man ein buntes Allerlei, von Shrimps über Fischbällchen bis hin zu Gemüse, was man dann mit den Stäbchen in einer leckeren Brühe versenken kann. Danach geht man kugelrund nach Hause, legt sich aufs Bett und bewegt sich keinen Zentimeter mehr.


Beim Hot-Pot essen. Hier musste man sogar wieder einmal die warmen Sachen aus dem Rucksack kramen
Da die Lage unseres Hotels nicht optimal war, mussten wir eigentlich des Öfteren ein Taxi nehmen. Allerdings hatten wir nur wenig Lust, so dass ich es mit Trampen versuchte. Leider erfolglos. Kaum hielt Verena jedoch ihren Daumen in den Verkehr, schon hielt ein Fahrer an. Der Rekord lag beim zweiten Auto. 
Wirklich immer wieder erstaunlich, was eine hübsche Frau gepaart mit einem aufgesetzten Lächeln für eine Wirkung hat.

Neben dem guten Klima ist die Gegend hier für ihren Tee bekannt. An einem Tag mieteten wir uns deshalb einen Roller, fuhren durch Teeplantagen, machten eine kleinen Rundgang in einer Teefabrik und tranken im Anschluss den lokal produzierten Tee vom Werksverkauf.


Fast wie bei uns die Weinberge, aber hierbei handelt es sich um Teeplantagen
Bei Tee und Kuchen den Tag genießen
Wir hatten hier ein paar sehr entspannte Tage und das Klima war eine Wohltat, ein wirklicher Genuss nicht bei jeder Bewegung schwitzen zu müssen.


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