Montag, 24. Februar 2014

Südafrika - Entlang der Küste


Nachdem wir Kapstadt hinter uns gelassen haben, war unser nächstes Ziel die Garden Route, welche sich von Mossel Bay bis Plettenberg Bay erstreckt. Allerdings hat unser Leihwagen durch diesen Roadtrip nun auch schon einige kleinere Blessuren davontragen müssen. 

Angefangen hat alles mit einer ca. 100 Kilometer langen Fahrt auf einer unbefestigten Schotterpiste um zum „De Hoop“ Nationalpark zu gelangen. Hierbei hat uns ein entgegenkommendes Fahrzeug gleich mal einen riesen Steinschlag verpasst (Hoch lebe unsere Vollkasko Versicherung).

Nachdem wir ordentlich durchgeschüttelt am Park ankamen, wurden wir mit einer klassen Landschaft belohnt. Es erwarteten uns weiße Sanddünen zum Besteigen und auch ein paar Tiere waren zu bestaunen.



Weiße Dünen bei De Hoop

Bei der Weiterfahrt kreuzte ein Fluss unseren Weg. Eine Brücke war leider nicht vorhanden, allerdings fanden wir eine gute  Alternative. Es gab eine Fähre, welche durch reine Muskelkraft betrieben wurde. Drei Afrikaner zogen uns für ein kleines Taschengeld an einem Seil entlang zum anderen Ufer (Was für ein Knochenjob bei 30 °C).

High-Tech Fähre nach African Style


Als wir uns am nächsten Tag zum Swartberg und Meiringspoort Pass aufmachten und mehrere Hundert Kilometer nur auf Schotterpisten unterwegs waren, wurde unser Klausi nochmals in Mitleidenschaft gezogen. Zum einen war das gesamte Auto mit einer gleichmäßigen Schmutzschicht überzogen, zum anderen verlor unser Reifen Luft, sodass wir schnellstmöglich in die Werkstatt mussten. Glücklicherweise konnte uns ein freundlicher Mechaniker schnell helfen und nach 10 Minuten Wartezeit und umgerechnet 3,50 € Reparaturkosten waren wir wieder auf der Straße.
Dennoch war auch dieser Trip die Strapazen wert, da wir auf den Pässen mit einer tollen Fernsicht und einer atemberaubenden Landschaft belohnt wurden.


Blick vom Swartberg Pass

Schnappschuss bei der Talabfahrt


Ein weiterer Stop war eine kleine Stadt namens Knysna. Hier verbrachten wir einen Tag mit Wandern in den Wäldern und bestaunten die riesigen über 600 Jahre alten „yellow-wood-trees“.

Blick über Knysna

Wandern im Knysna Forest

Am darauf folgenden Tag verließ uns leider das Wetterglück, sodass unser Mietwagen nach einer Passüberquerung aussah, als hätten wir ihn in einer riesen Schlammpfütze gebadet.


Das Resultat der Schlammschlacht

Als sich das Wetter wieder besserte, machten wir uns auf zum Robberg, einer Felsformation bei Plettenberg Bay, welche ihren Namen wegen den dort lebenden Robben trägt (scheinbar waren die meisten wohl auf Arbeit oder in Urlaub, es war nämlich nur eine überschaubare Menge zu sehen). Trotzdem hatte das Reservoir einiges zu bieten. So gibt es dort schöne Wanderstrecken, welche teilweise nur mit vollem Körpereinsatz erklommen werden können, als auch einen tollen (bei uns menschenleeren) Sandstrand zum bestaunen.

Am Robberg
Allein allein - Wer findet Verena?


Am nächsten Tag verließen wir die Garden Route und durchquerten den Tsitsikamma Nationalpark. Dort machten wir einen Zwischenstop, um einen Bungee Jump von einer Brücke zu wagen (nur Manuel). Leider waren die 216 Meter freier Fall schnell vorbei, so dass wir bald wieder „On the road“ waren.

Zum Glück haben sie das Seil nicht vergessen

Nach einem weniger spektakulären Zwischenstop in einem Provinzort im Niemandsland machten wir uns am folgenden Tag auf den Weg nach Chintsa, einem Ort an der Ostküste Südafrikas, mit einem traumhaften Sandstrand. Unterwegs gerieten wir allerdings in eine Polizeikontrolle und durften eine weniger schöne Erfahrung mit einem korrupten Polizisten machen. Der Knabe behauptete felsenfest wir wären mit 115 km/h in einer 60er Zone unterwegs gewesen, der ganze Spaß sollte 2500 Rand (170 €) kosten. Unglücklicherweise konnte er mir das Video nicht mehr zeigen, da es schon wegen einer neuen Messung überspielt wurde und Quittungen hatte er auch nicht dabei, diesbezüglich müsste man auf das Revier fahren. Nach der Bezahlung von umgerechnet 30 € für seine Schwarzgeldkasse konnten wir dann glücklicherweise weiterfahren (was für ein A…. ußerordentlich netter Mensch das doch war).

In Chintsa quartierten wir uns in einem Dorm (Schlafsaal) ein, welcher einen genialen Blick auf eine Lagune bzw. das Meer hatte. Den Tag nutzten wir sehr effektiv und holten uns einen großflächigen Sonnenbrand beim Brutzeln in der Sonne.

8:00 Uhr - Blick vom Balkon unseres Hostels



Für nächsten Stop wurde uns ein Hostel Namens „Sugarloaf“  bei Coffee Bay, einem kleinen Strandort an der Wild Coast von Südafrika, schmackhaft gemacht. Der Weg dorthin hatte es allerdings in sich: zum einen mussten wir etwa einer Million Schlaglöcher ausweichen. Zum anderen gab es auf der Strecke unzählige „bewegliche Gefahrenstellen“. Entweder blockierten störrische Kühe die Straße, oder es kreuzten Pferde, Schafe, Ziegen, Kinder und ab und zu kleine Schweine den Weg.

Das Hostel lag unmittelbar am Meer, so dass wir von unserem kleinen runden Häuschen mit Strohdach die Wellen rauschen hören konnten. In das Mauerwerk wurden als Glasbausteine Jägermeisterflaschen eingelassen, eine echt geniale Idee.

Unsere Unterkunft in Coffee Bay
Küste bei Coffee Bay

Verenas neuer Freund der Hostel-Hund

Unsere zwei Tage Aufenthalt verbrachten wir mit noch zwei Pärchen entweder am Strand, beim Laufen an den Klippen, mit Kartenspieln in der Bar oder damit, uns die lästigen Dope-Dealer vom Hals zu halten.


Unser nächstes großes Ziel sind nun die Drakensberge, aufgrund der großen Distanzen müssen wir allerdings noch den ein oder anderen Zwischenstop einlegen.

Samstag, 15. Februar 2014

Südafrika - Kapstadt



So, mittlerweile haben wir uns in Südafrika eingelebt und haben es nach ein paar vollgepackten Tagen einmal geschafft vor 23 Uhr im Hostel anzukommen.
Kapstadt hat uns einen wunderschönen Empfang mit strahlend blauem Himmel beschert. Am Flughafen haben wir dann erstmal unseren Mietwagen in Empfang genommen. Wir haben einen fast funkelnagelneuen Polo ergattert, der von uns auf den Namen „Klausi“ getauft wurde.

Unser Klausi


Unsere erste Unterkunft, die „Lighthouse Farm“ in Kapstadt, hatte den Charme einer Gefängniszelle mit schön viel alternativen Mitvierzigern, aber immerhin wars sauber.
Somit hielt uns nichts an diesem wunderschönen Ort und wir haben uns gleich auf den Weg zur Water Front und anschließend zum Table Mountain gemacht, wo wir zwei nette Deutsche kennenlernten. 
Kurzerhand sind wir mit diesen abends noch schön essen gegangen.

Waterfront mit Blick auf Tafelberg




Blick vom Talfelberg
    

Am zweiten Tag haben wir uns auf den Weg zum „Cape of good hope“ gemacht.
The Big Five haben wir an diesem Tag zwar noch nicht gesehen, dafür aber so einiges andere Getier beobachtet. So hat beispielsweise eine Pavianfamilie unseren Wegb blockiert und sich auf der Straße „vergnügt“.



  Am Kap der Guten Hoffnung


Teil der "Straßenblokade"
Als die Straße wieder freigegeben wurde, machten wir uns auf den Weg zum Chapman’s Peak Drive, wo wir abermals einen atemberaubenden Blick genießen konnten. Nachdem wir die gesamte Stadt umrundet hatten, haben wir den Abend dann in einem japanischen Restaurant ausklingen lassen.


Blick vom "Chapman's Peak"


Am nächsten Tag sind wir in den Kirstenbosch Botanical Garden und mussten feststellen, dass wir in Naturkunde einiges nachzuholen haben, denn um diese Jahreszeit ist hier das meiste schon verblüht, sodass uns statt einem bunten Farbenmeer eher eine durchweg grüne Landschaft empfing, schön wars trotzdem.

Nachmittags haben wir uns in Stellenbosch mit den Leuten vom Tafelberg + zwei anderen zu einer Weinprobe getroffen. Diese weltweit bekannte Weingegend liegt etwas außerhalb von Kapstadt. Nachdem man auf der gut ausgebauten Autobahn an einem riesen Township (abertausende Blechhütten auf Sandhügeln, in denen Millionen Schwarze unter schlechten Bedingungen hausen) vorbeigefahren ist, muss man nur einmal links abbiegen, schon durchfährt man eine prunkvolle Allee in Richtung Weingut und auf dem Parkplatz stehen Luxuskarossen in Reih und Glied (Das ganze war etwas befremdlich, muss ich zugeben!).
Da wir (einschließlich unserer Bekanntschaften) alles wieder einmal gut durchdacht hatten, bemerkten wir erst als wir ankamen, dass die meisten  Weingüter schon zu hatten. Nach einstündiger Suche entdeckten wir doch noch ein offenes Weingut und es wurde noch ein recht spaßiger Abend.

Winetasting in Stellenbosch

Weil es uns in Kapstadt so gut gefiel, fragten wir beim Hostel nach, ob wir unsere „Zelle“ noch einen Tag länger behalten können. Glücklicherweise war dies, aufgrund des eher mäßigen Andrangs, kein Problem. Den zusätzlichen Tag verbrachten wir dann nochmals in den Weinbergen (weil die Lanschaft einfach so toll ist) und sind dann zum Sonnenuntergang auf den „Signal Hill“ – der Nachbarberg vom Tafelberg – gefahren, wo wir wieder einen umwerfenden Blick auf Kapstadt bei Nacht hatten. 


Blick vom "Signal Hill"


Da Reisen hungrig macht, sind wir im Anschluss auf Nahrungssuche geganen. Hierbei stolperten wir über das Restaurant „Little Ethiopia“, wo wir preiswert und authentisch äthiopisches Essen ausprobieren konnten. Dies bestand aus einem bunten Allerlei, was man sich mit den Händen genüßlich einverleibte.

Äthiopisches Abendessen


Heute haben wir dann „Tschüss Kapstadt und Hallo Straße“ gesagt. Die erste Tankfüllung ist verfahren und wir haben in einem kleinen Ort (Hermanus) an der Küste mit einem wundervollen weißen Stand Halt gemacht. Hier werden wir nun noch einen Tag bleiben bevor es weiter zu „De Hoop Nature Reservoir“ geht.
…Berichte folgen ;-)



Montag, 3. Februar 2014

Unsere Route

Hallo zu unserem kleinen Reiseblog :)

Wir haben uns fest vorgenommen hier immer fleißig ein paar Zeilen zu schreiben und Bilder online zu stellen (mal schauen ob das auch immer klappt, noch habe ich leichte Zweifel).

Für die nächsten  223 Tage haben wir uns ganz schön was vorgenommen. Damit ihr auch immer schön wisst wo wir uns gerade rumtreiben, habt ihr hier mal eine Aufstellung mit unseren Hauptflügen und eine Karte mit einer groben Route.

  • 10.02   München- Kapstadt
  • 11.03    Johannesburg- Kathmandu
  • 16.04   Delhi- Bangkok
  • ?????   Singapur- Australien (Wo und wann steht noch in den Sternen)
  • 28.07   Sydney- Santiago de Chile
  • 17.09    Lima- NewYork
  • 20.09   NewYork- Frankfurt


Sooo, drückt uns die Daumen, dass alles gut geht :)