Freitag, 4. April 2014

Indien - Agra



In Agra hatten wir eine Unterkunft mit Blick auf das Taj Mahal, das Denkmal aller Denkmäler, gebucht. Auch hier, wie in Indien allgemein, verbrachten wir einen großen Teil unserer Zeit mit dem Bestaunen imposanter Bauwerke.
Nach unserer Ankunft schnappten wir uns ein Tuk-Tuk und machten uns auf den Weg zum Agra-Fort.


Agra Fort

Im Nachhinein können wir nicht mehr genau sagen, ob das Fort oder wir die Hauptattraktion waren. Bedingt durch einen Mangel an westlichen Touristen sind wir ganz schön aufgefallen. Dies hatte zur Folge, dass wir, im Besonderen Verena, in unzähligen Familienportraits mitwirken durften. Mal wurden wir gefragt, mal stellte man sich einfach neben uns oder platzierte wortlos kleine Kinder in unsere Mitte, um ein Foto mit uns zu ergattern. Irgendwie habe ich mittlerweile großen Respekt vor den armen Tieren im Zoo, die müssen ganz schön was mitmachen.



Auszug aus den unzähligen Fotoshootings

Um uns langsam an das Highlight Agras heranzutasten, sind wir im Anschluss zum  Grabmal des Itimad ud-Daulah, welches aufgrund seines Aussehens umgangssprachlich auch „Baby Taj Mahal“ genannt wird.

Baby Taj Mahal

Zum Abschluss des Tages ging es dann in einen Park mit First Class Ausblick auf das echte Taj Mahal, sieht aus der Ferne schon mal richtig beeindruckend aus.


Das Taj Mahal von Weitem
Am nächsten Morgen sind wir dann in aller Frühe aus den Federn, um zum Sonnenaufgang beim eben erwähnten Bauwerk zu sein.
Zu den Eintrittsgebühren für Sehenswürdigkeiten in Indien kann man folgendes sagen:
Besitzt man die indische Staatsbürgerschaft, so ist der Eintritt spottbillig. Ist dies so wie bei uns nicht der Fall, so bezahlt man für das gleiche Ticket zu Weilen das 20-fache, ZWANZIG!!!
Nachdem wir also unsere Tickets für Ausländer gelöst und uns brav in die Schlange der Touristen eingereiht hatten, wurde unsere Tasche auf verbotene Gegenstände durchsucht.
Was wir nicht wussten, hier ist so allerhand verboten. Unser Kartenspiel beispielsweise (die haben wohl Angst zu verlieren), aber auch das Taschenmesser kam nicht so gut an.
Also schnell an das andere Ende der Straße zu den Schließfächern gerannt, um danach das ganze Prozedere noch einmal von vorne zu durchlaufen.
Ein ganz schöner Aufwand, aber echt ein tolles und imposantes Bauwerk.



Aus der Nähe noch viel imposanter - das Taj Mahal

Nach diesem Stop ging es in einer einstündigen holprigen Busfahrt nach Fatehpur Sikri, eine 400 Jahre alte orientalische Geisterstadt (man bemerke, niemals ganz hinten in einem indischen Bus sitzen, außer man möchte wie in einer Achterbahn durchgeschüttelt werden).

Im Palast und der Moschee von Fatehpur Sikri wurde uns mal wieder die Geschäftstüchtigkeit der Inder verdeutlicht, denn wir wurden alle paar Minuten von einheimischen Kindern angesprochen, ob wir ihnen nicht unsere Tickets geben wollen (diese, eigentlich ja schon ungültigen Tickets hätten sie dann ahnungslosen Touristen zum Weiterverkauf angeboten). Da sieht man mal, dass die nächste Generation an geschäftstüchtigen Indern schon in den Startlöchern steht.

Eingang der Moschee


Hier nimmt der Gärtner es sehr genau - er bewässert nicht nur den Garten, sonder auch sich selbst

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