Donnerstag, 15. Mai 2014

Laos – 4000 Islands

Nach „nur“ 24 Stunden Busfahrt kamen wir bei den 4000 Islands an der Grenze zu Kambodscha an. 

Eigentlich sind nur drei dieser Inseln bewohnbar, die meisten sind selbst für eine Hundehütte zu klein. In der Regenzeit wird der Mekong in diesem Bereich sogar bis zu 14 Kilometer breit.

Diese Inseln mögen für alles Mögliche gut sein, für Aktivurlaub aber sind sie nicht zu gebrauchen. Hier hat man permanent einen Ruhepuls. Es kann lediglich zu Stresssituationen kommen, wenn man in der Hängematte seines Bungalows aufwacht und merkt, dass man das Mittagessen verschlafen hat.

Wir verbrachten 4 Tage auf Don Det, einer der drei Hauptinseln und mieteten uns einen Bungalow am Westufer mit Sunset Blick auf den Mekong. Für 3,60 € die Nacht teilten wir uns diese schäbige Hütte mit dem ein oder anderen Insekt.

Die meiste Zeit hatten wir sogar Elektrizität. Dies ist nicht selbstverständlich, da diese erst vor ein paar Jahren hier auf den Inseln ankam. Die Einwohner sind überwiegend Selbstversorger. Überall gibt es Reisfelder, Gärten und auf dem Mekong wimmelt es in den Abendstunden von kleinen Fischerbooten.

Hochbetrieb auf dem Mekong - als Fisch hat man es hier schwer
Läuft man durch die Straßen, so wird man immer angelächelt und viele grüßen mit einem freundlichen Sabai-Dee. Hier muss man sich einfach wohl fühlen!

Auf den Inseln haben wir auch erfahren, dass uns „dicke Jahre“ bevorstehen, denn ein älterer Mann hat uns freundlicherweise die Zukunft aus dem Sand gelesen. Alles was er dazu brauchte war unser Alter und ein Stock. Danach hat er Zeichen in den Sand gemalt, ein bisschen gerechnet und uns durch wildes Gestikulieren erklärt, was die Zukunft so bringt – leichte Zweifel haben wir ja, ob dies wirklich alles genauso in Erfüllung geht. So steht in zwei Jahren eine Hochzeit an, in 6 Jahren gibt es das erste Kind und scheinbar bekommen wir gute Jobs – wir werden nämlich reich.

Sehr vertrauenswürdig, unser Wahrsager bei der Arbeit

An einem Tag rafften wir uns dann aus unserer Chiller-Phase auf und mieteten uns Fahrräder, umrundeten unsere Insel und fuhren über eine Brücke zu einer benachbarten Insel. Hier kühlten wir uns an einem Sandstrand im 30 °C „kalten“ Mekong ab, versuchten uns mit Billard spielen und bestaunten einen Wasserfall.







Abends fuhr die Tochter des Hotelbesitzers mit uns auf den Mekong hinaus, um den Sonnenuntergang zu bewundern.

Unser verrückter "Kapitän" - eine kichernde 17-jährige Laotin







Den Rest der Zeit beschäftigten wir uns mit ausgiebigem Nichtstun oder schlenderten durch die Gegend.


Am Morgen des vierten Tages fuhren wir dann auch schon wieder mit dem Boot zum Festland, von wo aus wir einen Bus nach Pakse nahmen.

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