Donnerstag, 15. Mai 2014

Laos - Vang Vieng

Die Busfahrt nach Vang Vieng war von Höhen und Tiefen geprägt.
Toll war die Landschaf. Die Route schlängelte sich durch endlose Bergpässe mit atemberaubendem Panorama.
Weniger toll war, dass der Busfahrer meinte, er sei ein Rennfahrer. Dementsprechend neigte sich unser „VIP-Bus“ von links nach rechts wie ein Schlauchboot auf offener See. Wir hatten damit zwar weniger ein Problem, aber die Laoten haben wohl eher einen schwachen Magen. Einige von ihnen nutzten die zuvor verteilten Kotztüten permanent über die Fahrt hinweg. Dies geschah zudem nicht dezent, sondern sehr lautstark in Kombination mit einem widerlichen Gerotze. Diese Asiaten muss man einfach gern haben!

Das Städtchen Vang Vieng hat eigentlich nicht viel zu bieten, aber es liegt wunderschön in einer Ebene, umringt von Reisfeldern und steilen Felswänden.

Unsere Unterkunft lag ein bisschen außerhalb mitten im Nirgendwo. Zwar musste man um dort hin zu gelangen zuerst eine zusammengeschusterte, nur in der Trockenzeit passierbare Brücke überqueren und im Anschluss zehn Minuten einem matschigen Trampelpfad folgen, allerdings hatten wir ein Zimmer mit einer supertollen Aussicht auf die umliegenden Berge.

In der Regenzeit wird diese Brücke weggeschwemmt und man muss auf eine Zollbrücke ausweichen
Blick vom Balkon unseres Hotelzimmers
 Hoch motiviert wollten wir uns am nächsten Tag einen Roller mieten, um die umliegende Gegend zu erkunden. Leider bekamen wir schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf die vor uns liegende Regenzeit zu spüren, sodass unser Ausflug ins Grüne um einen Tag verschoben werden musste.

Nach bangem Warten zeigte sich am nächsten Morgen endlich wieder die Sonne und wir machten uns auf den Weg ins laotische Hinterland.


Hier wimmelte es von "geselligen" Schmetterlingen
Wir stolperten in ein Dorffest, wo junge Männer selbst gebaute Raketen abschossen
Wessen Rakete beim Start versagte, der musste in die Schlammpfütze. Wir entkamen dieser nur knapp

Ein kleines Dorf am Ende der Straße, hier gibt es noch nicht einmal Strom oder fließend Wasser
Jetzt aber schnell nach Hause

In den Bergen der Region gibt es unzählige Höhlen, welche besichtigt werden können. Da Strom hier Fehlanzeige ist, ist eine gute Taschenlampe ratsam. Wir hatten leider nur zwei schlechte.
Weil die Höhlen meist ein wenig abseits der Schotterpisten liegen, versuchen sich örtliche Kinder als Guides und verdienen sich so ein kleines Taschengeld hinzu. Eigentlich total sinnfrei, da der Weg meist völlig ausgetrampelt und ab und an mit Pfeilen versehen ist.

Klaustrophobie ist hier fehl am Platz
Unsere 7 und 11 Jahre alten "Guides"

Buddha schafft es selbst in letzte Höhle

Zwei Tag fuhren wir so durch die Gegend und krochen in Berge, liefen um Berge herum oder kletterten auf Berge hinauf.

Zwei Höhepunkte waren ein Aussichtspunkt sowie eine überflutete Höhle.
Den Aussichtspunkt bestiegen wir durch schweißtreibendes Klettern. Am Gipfel angekommen, konnten wir mutterseelenalleine den Sonnenuntergang über den Reisfeldern genießen.




Blick über das laotische Hinterland

Auch bei der eben erwähnten Höhle waren wir die einzigen Besucher. Das Außergewöhnliche an dieser Höhle ist, dass diese eigentlich ein Bergfluss ist. Deshalb bewaffneten wir uns mit aufgeblasenen Schläuchen aus Traktorreifen und zogen uns an einem Seil bis zum Ende der Höhle. Die Abkühlung durch das kalte Nass kam uns gerade recht.

Verena beim "Tubing" in der Höhle

Am nächsten Morgen machten wir uns auf die lange Reise in den Süden zu den 4000 Islands.

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