Dienstag, 20. Mai 2014

Laos - Pakse & Bolaven-Plateau

Unser nächstes Ziel war eine wenig sehenswerte Stadt im Süden Laos: Pakse. Hier hielten wir uns nur so lange auf, bis wir auf der Botschaft das vietnamesische Visum beantragt hatten. Danach mieteten wir uns einen Roller und verstauten unsere großen Rucksäcke im Hostel, um für 3 Tage eine Rollertour zu unternehmen.

Mit leichtem Gepäck und vollem Tank ging es dann in Richtung Bolaven-Plateau, einer Hochebene im Süden von Laos. In dieser Gegend wird hauptsächlich Landwirtschaft betrieben. Es gibt kleine Dörfer, viele Wasserfälle  und glücklicherweise nicht ganz so viele Touristen.

Am Plateau angekommen, machten wir an einem Coffee-Shop halt – Nein, kein Coffee-Shop wie in Amsterdam, hier gibt es wirklich Kaffee. Die schwarzen Bohnen sind nämlich eine Spezialität der Gegend und wir probierten einen edlen „Coffee-Arabica“. Das Ganze wurde wie eine Weinverköstigung zelebriert, allerdings gab es statt Käse und Trauben, Nüsse und Bananen zu knabbern.

Unser erster frisch gemahlener Kaffee in Südostasien, dass musste zelebriert werden - Normalerweise bekommen wir nur gesüßte Pulvermischungen

Hellwach vom starken Kaffee ging es an Wasserfällen entlang zu unserem nächtlichen Zwischenstopp nach Tat Lo. Auf der Suche nach einem Restaurant stoßen wir auf „Mama Papp“, Mama ist im ganzen Dorf  für ihre großen Portionen bekannt (sie hat zudem ein tolles Haustier: eine weiße Hausratte, die sogar in der Küche frei herumrennen darf).

Nach einem viel zu großen Abendessen ließen wir den Abend mit anderen Backpackern in einer Bar ausklingen. Irgendwann kam dann unser Hostelbesitzer und teilte uns mit, dass wir unseren Roller doch bitte in einen sicheren Verschlag einschließen sollen, da hier des Öfteren geklaut wird. Mama Papp hatte den Roller unbewacht bemerkt, passe nun schon eine Stunde auf ihn auf, aber sie wolle nun doch einmal nach Hause gehen. Diese Frau muss man einfach gern haben.


Irgendwie scheinen Wasserfälle in Asien wie Unkraut aus dem Boden zu sprießen, es gibt sie überall

Mama mit Sohnemann, ein typisches Bild in den kleinen Dörfern

Hier kann sich niemand beschweren, dass die Tiere nicht genügend Freilauf hätten, wobei dieses Prachtexemplar von einem Schwein wohl lieber frisst als läuft

Das macht Lust auf mehr - lecker Marmelade mit Ameisensenzusatz.

Beim Entspannen in der Hängematte

Nach einem viel zu großen Frühstück, wer hätte es gedacht natürlich bei Mama Papp, ging es am Morgen zur nächsten Tagesetappe. Wir hatten uns viel vorgenommen, ca. 200 km zum Teil durch Gebirge mit Schotterpisten aber einem schönen Panorama. Hier gab es nun wirklich gar keine Touristen mehr zu sehen und einen großen Teil der Zeit verbrachte man damit Schulkindern zurückzuwinken, welche sich herzlich über uns Langnasen auf dem Roller amüsierten.




Da können die Triberger Wasserfälle abstinken

Sichtlich geschafft und mit schmerzendem Hintern von der langen Fahrt, erreichten wir in der Abenddämmerung unseren letzten Stop, wo wir schon am frühen Abend hundemüde ins Bett fielen.

Unser letzter Tag der Bolaven-Plateau-Tour war auch gleichzeitig der letzte Tag in Laos, bevor es am nächsten Morgen in einer - sagen wir mal interessanten - Busfahrt nach Vietnam ging.



Man beachte die Relation zu den Bäumen, hier geht es ganz schön in die Tiefe

1 Kommentar:

  1. Hallo Verena, hallo Manuel,
    ich habe letzte Woche, bei Opas Geburtstag, von Papa Egon von diesem Blog erfahren. Tolle Geschichten,tolle Bilder. Ich wünsche Euch noch viel, viel Freude und weiterhin eine schöne Reise. Hubert

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