Montag, 5. Mai 2014

Laos – Luang Prabang

Luang Prabang ist ein sehr „gediegenes“ Städtchen im Herzen von Laos. Da die einstige Monarchie in Schwierigkeiten geriet, suchte man Schutz bei den Franzosen, welche die Gegend prägten. 
Auch heute sieht man noch Kolonial- und Pseudokolonialbauten. Das ist schon alles recht schön, was allerdings noch viel besser ist:
Es gibt Baguette, richtiges Baguette. Somit gab es mal wieder ein Frühstück mit zumindest französischem Brot, ganz ohne Reis, Nudeln oder Toast.

Da es auch in Luang Prabang sehr warm war, sehnten wir uns nach einer Abkühlung. Kurzerhand fuhren wir nach Tat Kuang Si, einem Dschungelpark mit Wasserfällen und azurblauen Pools zum Schwimmen.








Im Dschungelpark lässt es sich in der Mittagshitze aushalten

Als wir in die Stadt zurückfuhren, hielt unser Fahrer bei ein paar laotischen Jungs am Straßenrand an, um sein Abendessen zu kaufen. Diese hatten zwei Nagetiere gefangen, welche wie eine Kreuzung aus Ratte und Hamster aussahen. Lebendig wurden die Viecher in eine leere Chipstüte gesteckt und im Fond des Tuk-Tuks verstaut. Keine Ahnung wie diese Tierchen schmecken, aber frischer geht es zweifelsfrei nicht mehr.

Bei diesem saftigen Nagetier läuft einem das Wasser im Munde zusammen

Am folgenden Tag suchten wir eine gemütliche Bar auf, um uns einen leckeren Fruitjuice zu gönnen. Da dies der 1. Mai und somit der Tag der Arbeit war, an dem man es bekanntlich gemütlich angehen lässt, entschieden wir uns dazu, hier ein paar Stunden zu verweilen.


Wir müssen uns eingestehen, dass wir eventuell Fruitjuice-süchtig sind, aber es gibt schlimmere Laster

Gegen Abend rafften wir uns dann auf, um einen kleinen Berg inmitten der Stadt zu besteigen und von dort den Sonnenuntergang zu bestaunen.




Sonnenuntergang bei Luang Prabang

Am nächsten morgen klingelte dann schon kurz nach 5 Uhr der Wecker. Grund hierfür war „Tak Bat“, eine allmorgendliche Prozession, in der Mönche Almosen einsammeln. Durch diese Zeremonie demonstrieren die Mönche ihr Gelöbnis in Armut und Bescheidenheit zu leben, während die Spendengeber durch dieses Ritual sich Pluspunkte bei Buddha erarbeiten wollen.
Pünktlich um 5:30 Uhr watschelt eine Schlange barfüßiger Mönche durch die Straßen. Bewohner der Stadt (und zum Teil auch Touristen) schmeißen jedem der Mönche einen Klumpen gekochten Reis in ihre Schale, die Frauen müssen hierbei knien.

Gespanntes Warten auf die Mönche

Dann sind sie endlich da. Zuerst nur wenige...

...aber dann haben alle Lunte gerochen

Nach einer halben Stunde war der Spuck auch schon wieder vorbei und wir packten unsere Rucksäcke für die nächste Etappe nach Vang Vieng.

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