Nach Chiang Mai näherte sich unsere Tour durch Nordthailand
auch schon wieder dem Ende und es ging zur Grenze Richtung Laos, von wo aus wir
einen zweitägigen Slowboat Trip auf dem Mekong gebucht hatten. Mit thailändischer
Pünktlichkeit wurden wir mit lediglich einer Stunde Verspätung von unserem Hostel
abgeholt.
Auf dem Weg zur Grenze machte unser Minibus einen
Zwischenstopp in Chiang Rai, dort hatten wir die Möglichkeit einen weißen
Tempel zu besichtigen, der so gar nichts mit den bisher besuchten zu tun hatte.
Der weiße Tempel von Chiang Rai |
Zu Beginn musste die „Hölle“, ein Bereich in dem Hände und Totenköpfe aus dem
Boden hervorragten, passiert werden.
Wer in das Land Buddhas (oder einfach nur zum Tempel) will, muss durch die Hölle gehen |
Auch das Innere des Tempels hob sich
„leicht“ von traditionellen Anlagen ab. So waren die Wände beispielsweiße mit „Angry
Birds“ oder dem World Trade Center, inklusive Taliban-Flugzeug, verziert.
Ein "verbotener" Schnappschuss im Innern des Tempels |
Wirklich
schräg, aber dieses Bauwerk wird uns wohl in Erinnerung bleiben.
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail - hier in der Pylone |
Nach 5 Stunden Fahrt erreichten wir die Grenze und
übernachteten in Chiang Kong, einem kleinen Nest am Mekong. Das einzige was
dieser Ort zu bieten hat (abgesehen von schlechten Unterkünften), ist seine
Nähe zur laotischen Grenze.
Am nächsten Morgen überquerten wir die Grenze und stiegen
mit ca. 80 weiteren Backpackern in unser Slowboat.
Auf 80 Backpacker kamen in etwa 8 obligatorische Schwimmwesten |
Von diesen 8 Schwimmwesten waren wiederum 8 mehr oder weniger defekt. Zum Glück war das Ufer nie weit! |
Wie der Name schon sagt, ist dieses Boot eher gemächlich unterwegs. So benötigten wir für die Strecke nach Luang Prabang zwei Tage. Geschlafen wird zum Glück nicht auf dem Boot, denn dort gibt es nur ausrangierte und dementsprechend durchgesessene Bussitze, auf denen man sich niederlassen kann.
Wir hätten zwar auch ein Speedboat nehmen können, welches
die Strecke in sechs Stunden bewältigt, allerdings ist dies nur eine Nussschale
mit riesigem Motor. Die Passagiere tragen Helme und nicht selten kommt es hier
zu Unfällen. Wir bevorzugten da lieber die gemächliche Variante.
6 Stunden Vollgas - eine Tortur, die wir uns zum Glück nicht angetan haben |
Der „Bootsalltag“ ist eigentlich recht schnell erklärt: Entweder es wird gelesen, geschlafen, die tolle Natur bestaunt, man unterhält
sich mit anderen Reisenden oder es wird Bier getrunken. All diese Aktivitäten
sind auch in beliebigen Kombinationen möglich.
In der "Kombüse" konnte man sich auf einen Plausch treffen und ein kühles BeerLao genießen |
Brandrodung zur Landgewinnung wird in Laos im großen Maße betrieben |
"Schwein beim Rückenschwimmen" - hier treibt so einiges auf dem Fluss |
Die Landschaft entlang des Mekongs konnte sich wirklich sehen lassen |
Am frühen Abend des zweiten Tages erreichten wir dann
glücklich und zufrieden Luang Prabang, von wo aus wir uns ein Tuk-Tuk zu
unserem Hotel nehmen konnten.
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