Montag, 5. Mai 2014

Laos – Slowboat Trip

Nach Chiang Mai näherte sich unsere Tour durch Nordthailand auch schon wieder dem Ende und es ging zur Grenze Richtung Laos, von wo aus wir einen zweitägigen Slowboat Trip auf dem Mekong gebucht hatten. Mit thailändischer Pünktlichkeit wurden wir mit lediglich einer Stunde Verspätung von unserem Hostel abgeholt.

Auf dem Weg zur Grenze machte unser Minibus einen Zwischenstopp in Chiang Rai, dort hatten wir die Möglichkeit einen weißen Tempel zu besichtigen, der so gar nichts mit den bisher besuchten zu tun hatte. 

Der weiße Tempel von  Chiang Rai

Zu Beginn musste die „Hölle“, ein Bereich in dem Hände und Totenköpfe aus dem Boden hervorragten, passiert werden. 


Wer in das Land Buddhas (oder einfach nur zum Tempel) will, muss durch die Hölle gehen

Auch das Innere des Tempels hob sich „leicht“ von traditionellen Anlagen ab. So waren die Wände beispielsweiße mit „Angry Birds“ oder dem World Trade Center, inklusive Taliban-Flugzeug, verziert. 

Ein "verbotener" Schnappschuss im Innern des Tempels
Wirklich schräg, aber dieses Bauwerk wird uns wohl in Erinnerung bleiben.

Der Teufel steckt bekanntlich im Detail - hier in der Pylone


Nach 5 Stunden Fahrt erreichten wir die Grenze und übernachteten in Chiang Kong, einem kleinen Nest am Mekong. Das einzige was dieser Ort zu bieten hat (abgesehen von schlechten Unterkünften), ist seine Nähe zur laotischen Grenze.

Am nächsten Morgen überquerten wir die Grenze und stiegen mit ca. 80 weiteren Backpackern in unser Slowboat. 


Auf 80 Backpacker kamen in etwa 8 obligatorische Schwimmwesten
Von diesen 8 Schwimmwesten waren wiederum 8 mehr oder weniger defekt. Zum Glück war das Ufer nie weit!

Wie der Name schon sagt, ist dieses Boot eher gemächlich unterwegs. So benötigten wir für die Strecke nach Luang Prabang zwei Tage. Geschlafen wird zum Glück nicht auf dem Boot, denn dort gibt es nur ausrangierte und dementsprechend durchgesessene Bussitze, auf denen man sich niederlassen kann.

Wir hätten zwar auch ein Speedboat nehmen können, welches die Strecke in sechs Stunden bewältigt, allerdings ist dies nur eine Nussschale mit riesigem Motor. Die Passagiere tragen Helme und nicht selten kommt es hier zu Unfällen. Wir bevorzugten da lieber die gemächliche Variante.

6 Stunden Vollgas - eine Tortur, die wir uns zum Glück nicht angetan haben

Der „Bootsalltag“ ist eigentlich recht schnell erklärt: Entweder es wird gelesen, geschlafen, die tolle Natur bestaunt, man unterhält sich mit anderen Reisenden oder es wird Bier getrunken. All diese Aktivitäten sind auch in beliebigen Kombinationen möglich.

In der "Kombüse" konnte man sich auf einen Plausch treffen und ein kühles BeerLao genießen

Brandrodung zur Landgewinnung wird in Laos im großen Maße betrieben

"Schwein beim Rückenschwimmen" - hier treibt so einiges auf dem Fluss









Die Landschaft entlang des Mekongs konnte sich wirklich sehen lassen


Am frühen Abend des zweiten Tages erreichten wir dann glücklich und zufrieden Luang Prabang, von wo aus wir uns ein Tuk-Tuk zu unserem Hotel nehmen konnten.

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