Donnerstag, 29. Mai 2014

Vietnam - Cat Ba Island & Halong Bucht


Nach Cat Ba Island kamen wir mit einer Bus-Taxi-Boot-Kombination. Es stellte sich heraus, dass Asiaten nicht nur mit Bussen, sondern auch mit Booten ein Problem haben. Während der 45-minütigen Überfahrt herrschte starker Seegang und einigen Leuten kam das gesamte Mittagessen wieder hoch.
Wenig hilfreich war hierbei  auch, dass die Klimaanlage nach den ersten paar Minuten den Geist aufgab und sich der Geruch von Erbrochenem im nun aufgeheizten fensterlosen Fahrgastraum ausbreitete. So blieb nur die Flucht zum offenen Außenbereich und wir waren heilfroh, als endlich wieder Land in Sicht war.

Nachdem wir ein Hotelzimmer an der Uferpromenade gefunden hatten, verbrachten wir den Rest des Tages an einem idyllisch gelegenen Strand und genossen das herrliche Wetter.

Unser Blick vom Hotelzimmer - allerding mussten hierfür jedes Mal 5 Stockwerke ohne Aufzug erklommen werden
"Cat Co II" - unser Lieblingsstrand
Ordnung muss sein - diese Vietnamesin nahm es genau

Neben unserem Lieblingsstrand gab es auch noch einige andere Dinge auf der Insel zu entdecken. So waren wir am nächsten Tag in der Hospital Cave. Diese Höhle diente während des „American War“ als geheimes Krankenhaus unter der Erde. Wirklich beeindruckend, wie einfallsreich die Vietnamesen diese Höhle zu nutzen wussten.

Unscheinbar und gut versteckt, der Eingang der Hospital Cave
Im Inneren des Berges gibt es unzählige nass-kalte Räume, eine sterile Umgebung ist etwas anderes

Frei nach dem Motte „der Weg ist das Ziel“ fuhren wir im Anschluss an das andere Ende der Insel, nur um dort wieder kehrt zu machen.  Aber die Passstraßen waren auf jeden Fall jeden Meter der Fahrt wert.


Die Landschaft im Inneren der Insel
Hier ging es nicht mehr weiter, leider mussten wir bei einer Küstenstraße kehrt machen

Nachdem wir kurz ins  Meer gesprungen sind, ging es mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank zum höchsten Berg der Insel. Hier liegt das Cannon Fort, welches in Kriegszeiten als Aussichtspunkt und Kanonenabschussbasis diente. 
Von hier aus hat man einen spektakulären Blick in alle Himmelsrichtungen. Leider war bei uns der Himmel voller Wolken, sodass es nicht ganz für Postkartenfotos gereicht hat.

Blick vom Cannon Fort
Verena im Schützengraben, zum Glück ist der Krieg vorbei
Relikt aus dem Vietnamkrieg, eine der zwei großen Kanonen

Nachdem wir die Insel erkundet hatten, folgte das Highlight unseres Cat Ba Aufenthaltes: Wir charterten uns mit Majam und Willi (einem Pärchen, welches wir auf der Insel kennengelernt hatten) ein Boot samt Kapitän und Koch.
Zusammen verbrachten wir zwei tolle Tage auf See, die gesamte Zeit bewegten wir uns hierbei im Gebiet der Halong Bucht.
Ab und an hielten wir an und stiegen in unsere Kajaks, um zu Stränden zu paddeln oder wir sprangen direkt vom Boot ins kühle (naja, eher lauwarme) Nass.
Unser Koch beherrschte genau eine Mahlzeit: Drei Mal in Folge gab es leckeren Fisch, Tintenfisch, Frühlingsrollen, Tofu und Gemüse. Echt lecker, aber zum Glück hatten wir keine ganze Woche gebucht.
Geschlafen wurde auch an Deck, hierfür schoben Koch und Kapitän ein paar Bänke zusammen und bastelten so zwei mäßig bequeme Doppelbetten. 

Ein eigenes Schiff und "Dong-Millionäre", so lässt es sich leben
Eine der kleinen Fischfarmen in der Halongbucht. auf diesen schwimmenden Inseln leben und arbeiten Einheimische


Mit vereinten Kräften wurde unser Kajak wieder seetauglich gemacht, nachdem es im Schlepptau unseres Bootes gekentert ist






Eindrücke aus der Halong Bucht

Wie immer ging auch dieser Trip viel zu schnell zu Ende und wir machten uns weiter auf den Weg nach Sapa.

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