In Ninh Binh kamen wir schon am frühen Morgen um 4 Uhr mit
dem Nachtbus an. Glücklicherweise durften wir gleich in unserem Hotel
einchecken, so dass wir noch ein paar Stunden Schlaf nachholen konnten.
Immer noch müde, quälten wir uns um 9 Uhr aus dem Bett und fuhren
nach Tam Coc, auch als „trockene
Halong-Bucht“ bekannt. Diese ist mit ihren bizarren Felsformationen ein
Spiegelbild der weltberühmten Halong-Bucht.
Allerdings sind hier zwischen den
Felsformationen Reisfelder und nicht das offene Meer.
Wir nahmen uns ein Ruderboot samt Fahrerin und ließen uns in
einer zweistündigen Tour auf einem Fluss durch die Felsformationen schippern.
Nein, diese Frau ist nicht beim Gynäkologen, sie paddelt nur - und zwar mit den Füßen |
Schlau wie wir sind, machten wir die Bootstour während der größten Mittagshitze. Zwar
war die Natur wunderschön, allerdings brutzelten wir in der Sonne wie zwei
Würstchen auf dem Grill.
Es war jedes Mal eine Wohltat, wenn wir eine der natürlichen
„Klimaanlagen“ passierten. Diese sind nur 2 Meter hohe Tunnel, die durch die
Felsformationen hindurchführen und mit dem Boot befahren werden können.
Unsere neuen Strohhüte halfen ein wenig gegen die Hitze |
Die trockene Halong-Bucht |
Gut durchgebraten
setzten wir uns nach der zweistündigen Tour auf den Roller und genossen auf der
Fahrt zur Bai Dinh Pagode den Fahrtwind.
Das Beste an der Pagode war, dass man
sich ausschließlich im Schatten fortbewegte und somit der unglaublichen Hitze
entgehen konnte. Wir schauten uns einen 100 Tonnen schweren Buddha an und
warteten, bis die Temperaturen erträglicher wurden.
David gegen Goliath, zum Glück war der riesen Buddha friedlich |
Unser letztes Tagesziel war eine weitere Pagode bei der
trockenen Halong-Bucht. Eigentlich ging es hierbei nicht um die Pagode selbst,
sondern viel mehr um deren Standort. Sie liegt nämlich auf einem Berg, von dem
man in der Abenddämmerung wunderbar die Landschaft überblicken kann.
Abendstimmung bei der trockenen Halong-Bucht |
Eigentlich war es bis dahin ein rundum gelungener Tag. Dann
aber bemerkten wir, dass uns jemand auf dem kostenpflichtigen, eingezäunten und
bewachten Parkplatz das Benzin aus dem Tank geklaut hatte. Eigentlich kamen nur
die Angestellten als Übeltäter in Frage, also beschwerten wir uns lautstark und
machten unserem Ärger Luft. Zwar war
dies sinnlos, da keiner Englisch konnte bzw. natürlich niemand Schuld sein
wollte, aber gut tat es trotzdem ein bisschen Dampf abzulassen.
Mit dem letzten Tropfen Benzin im Tank erreichten wir dann
doch noch die Tankstelle und schlussendlich auch unser Hotel.
Nach ein paar Stunden Schlaf klingelte dann auch schon
wieder der Wecker und es ging weiter nach Cat Ba Island.
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