Samstag, 24. Mai 2014

Vietnem - Phong Nha-Ke Bang Nationalpark

Seit ein paar Jahren ist der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark UNESCO Weltnaturerbe – zu Recht, wie wir finden. Wir verbrachten zwei tolle Tage in dem Park, teilweise kamen wir dabei nicht mehr aus dem Staunen heraus. 


Entlang der Straßen des Nationalparks


Unser erster Stop war zugleich auch schon das Highlight: die Paradise Cave.
Diese Höhle wurde erst 2005 entdeckt. In ihrem Inneren sind überall farbige Strahler angebracht, welche die unglaublichen Gesteinsformationen in Szene setzen. Das Ganze wirkt surreal, fast wie in einer anderen Welt. Wir waren aufs Neue überrascht, was für schräge Orte es unter Tage zu entdecken gibt.

Der Eingansbereich mit einer großen Treppe



Die Paradise-Cave

Danach ging es zur Dark Cave. Hier sagte man uns, dass es etwas matschig werden könne. Man solle sich mit Badeklamotten bekleiden und sonst lieber nichts mitnehmen.
Mit einem Kajak paddelten wir über einen Fluss zu einem unspektakulären Höhleneingang – und dann fing die Schlammschlacht an.
Wir fühlten uns wie kleine Kinder in einem riesigen Matschlabyrinth. Unser Guide führte uns durch kleine Gänge, hierbei steckte man teils bis zum Bauchnabel in Matsch. Alles war eine riesen große Sauerei. Weil das noch nicht genug war, durfte man den ein oder anderen Abhang auf einer Schlammrutsche herunter schlittern und landete, wie sollte es auch anders sein, in einem Schlammbecken. Leider konnten wir keine Bilder machen, da unsere Kamera dies nicht überlebt hätte.
Nachdem wir einen klaren Bergfluss braun gefärbt hatten, war der Dreck wieder unten und der Tag neigte sich dem Ende zu.

Abends aßen wir dann in Dong Hoi (hier war unsere Unterkunft) lecker Seafood bei einem der unzähligen Straßenstände. Zwar waren Muscheln und Fisch für hiesige Verhältnisse nicht ganz günstig, die 8 Euro (Essen für zwei Personen und Getränke) für ein derartiges Festmahl waren aber gut investiert.

Gegrillte Muscheln...
...und butterzarter Fisch
Gegessen wird auf kleinen Plastikstühlen direkt am Meer
Selbst der Blick aus unserem Hotelzimmer war nicht zu verachten - hier der Sonnenaufgang


Den Abschluss unserer Tour durch den Nationalpark bildete dann am nächsten Tag die Thien-Duong-Höhle, welche sogar erst 2010 entdeckt wurde und als die größte Höhle der Welt bezeichnet wird.
Das Besondere daran war nicht nur ihre unglaubliche Größe, sondern auch, dass wir sie mit einem Boot befahren konnten.


Auf dem Weg zur Thien-Duong-Höhle


Die Thien-Duong-Höhle

Zwar haben wir nun auf unserer Reise schon ziemlich viele Höhlen gesehen, aber die hier besichtigten hoben sich doch nochmal stark von allem bisher da gewesenen ab, sodass unser Stop bei diesem Nationalpark mehr als lohnenswert war.

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