Seit ein paar Jahren ist der Phong Nha-Ke Bang Nationalpark UNESCO
Weltnaturerbe – zu Recht, wie wir finden. Wir verbrachten zwei tolle Tage in
dem Park, teilweise kamen wir dabei nicht mehr aus dem Staunen heraus.
Entlang der Straßen des Nationalparks |
Unser erster Stop war zugleich auch schon das Highlight: die
Paradise Cave.
Diese Höhle wurde erst 2005 entdeckt. In ihrem Inneren sind überall farbige Strahler
angebracht, welche die unglaublichen Gesteinsformationen in Szene setzen. Das
Ganze wirkt surreal, fast wie in einer anderen Welt. Wir waren aufs Neue
überrascht, was für schräge Orte es unter Tage zu entdecken gibt.
Der Eingansbereich mit einer großen Treppe |
Die Paradise-Cave |
Danach ging es zur Dark Cave. Hier sagte man uns, dass es
etwas matschig werden könne. Man solle sich mit Badeklamotten bekleiden und
sonst lieber nichts mitnehmen.
Mit einem Kajak paddelten wir über einen Fluss zu einem
unspektakulären Höhleneingang – und dann fing die Schlammschlacht an.
Wir fühlten uns wie kleine Kinder in einem riesigen
Matschlabyrinth. Unser Guide führte uns durch kleine Gänge, hierbei steckte man
teils bis zum Bauchnabel in Matsch. Alles war eine riesen große Sauerei. Weil
das noch nicht genug war, durfte man den ein oder anderen Abhang auf einer
Schlammrutsche herunter schlittern und landete, wie sollte es auch anders sein,
in einem Schlammbecken. Leider konnten wir keine Bilder machen, da unsere
Kamera dies nicht überlebt hätte.
Nachdem wir einen klaren Bergfluss braun gefärbt hatten, war
der Dreck wieder unten und der Tag neigte sich dem Ende zu.
Abends aßen wir dann in Dong Hoi (hier war unsere
Unterkunft) lecker Seafood bei einem der unzähligen Straßenstände. Zwar waren
Muscheln und Fisch für hiesige Verhältnisse nicht ganz günstig, die 8 Euro
(Essen für zwei Personen und Getränke) für ein derartiges Festmahl waren aber gut
investiert.
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Gegrillte Muscheln... |
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...und butterzarter Fisch |
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Gegessen wird auf kleinen Plastikstühlen direkt am Meer |
Selbst der Blick aus unserem Hotelzimmer war nicht zu verachten - hier der Sonnenaufgang |
Den Abschluss unserer Tour durch den Nationalpark bildete
dann am nächsten Tag die Thien-Duong-Höhle, welche sogar erst 2010 entdeckt
wurde und als die größte Höhle der Welt bezeichnet wird.
Das Besondere daran war nicht nur ihre unglaubliche Größe,
sondern auch, dass wir sie mit einem Boot befahren konnten.
Auf dem Weg zur Thien-Duong-Höhle |
Die Thien-Duong-Höhle |
Zwar haben wir nun auf unserer Reise schon ziemlich viele
Höhlen gesehen, aber die hier besichtigten hoben sich doch nochmal stark von
allem bisher da gewesenen ab, sodass unser Stop bei diesem Nationalpark mehr
als lohnenswert war.
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