Sonntag, 29. Juni 2014

Malaysia - Perhentian Island



Von der Westküste ging es über Nacht wieder zur Ostküste. Wir können schon gar nicht mehr zählen, wie viele Nächte wir bisher in Bussen durch die Gegend gefahren sind.

Auf Perhentian Besar, einer ruhigen Insel zwanzig Kilometer vom Festland entfernt, bezogen wir einen kleinen Bungalow in Strandnähe. Hier sagten sich wirklich Fuchs und Hase gute Nacht, außer drei Resorts, zwei Stränden und den Dschungel im Rücken gab es in unserer Bucht nichts. Ab und zu sprang ein Affe aus dem Wald auf unser Dach, machte Radau und klaute eine Mango vom Baum nebenan, das war dann aber auch die einzige Aufregung des Tages.

Schnappschuss auf dem Weg zum Strand...
...und noch ein Foto vom Rückweg
Nachdem wir in Thailand tauchen waren, versuchten wir uns hier beim Schnorcheln. Bei einem Tagesausflug klapperten wir verschiedene Spots ab. 
Was über Wasser durch das kristallklare Meer schon atemberaubend aussah, wurde unter Wasser noch einmal bei weitem übertrumpft. Überall wimmelte es von bunten Korallen, in allen Farben schimmernden Fischen und unzähligen weiteren Meeresbewohnern. 
Wer‘s glaubt oder nicht, wir haben sogar Fischen beim Fressen zugehört. In ganzen Scharen haben sie gemütlich Korallen verdrückt, was man deutlich mit den Ohren wahrnehmen konnte. 
An einer Stelle schwammen wir sogar mit anderthalb Meter großen Riesenschildkröten. Wir könnten uns noch immer selbst ohrfeigen, dass wir keine Unterwasserkamera haben.


Verena bei unseren Schnorchelspots
Da wir von den Fischen einfach nicht genug bekommen konnten, haben wir am Abend dann erst einmal einen verdrückt. Der „Red Snapper“ kam frisch vom Holzkohlegrill und schmeckte mit Reis, Gemüse und scharfen Dips einfach wunderbar.

Mmmmmh, Red Snapper
Als wir die zu Fuß erreichbaren Strände abgeklappert hatten, nahmen wir uns ein Taxiboot und ließen uns zu einer kleinen Bucht fahren, welche unser Hotelier empfohlen hatte. 

Hier kam ein wahrhaftes „Robinso-Cruso-Gefühl“ auf, denn nachdem die wenigen anderen Touristen abgeholt wurden,  gab es außer uns und der Traumkulisse einfach nichts und niemanden.








Und noch ein Tag im Paradies, hier am Turtle Beach
Glücklicherweise hatten wir auch hier unsere Schnorchelausrüstung dabei und konnten gleich an den Vortag anknüpfen.


Mit eher zwei als nur einem weinenden Auge verließen wir die Insel wieder in Richtung Festland. 
Unser Fazit lautet: Ein „must see“ in Malaysia mit den bisher besten Stränden unseres gesamten Trips!

Mittwoch, 25. Juni 2014

Malaysia – Pulau Langkawi

Unser erster Stop nach Thailand war Pulau Langkawi, eine große Insel an der Westküste von Malaysia.

Was uns als erstes in Langkawi auffiel, war das richtig gute Englisch der Malaien. Nach Vietnam und Thailand war es wirklich mal wieder eine Wohltat verstanden zu werden.

Da alte Gewohnheiten schlecht abzulegen sind, mieteten wir uns zuerst einen Roller und suchten einen verlassenen Strand auf, um uns im Meer abzukühlen.

Und wieder ein ganzer Strand für uns alleine
Am nächsten Tag nahmen wir uns dann allerding vor, uns ein bisschen körperlich zu betätigen. Im Internet hatten wir von einem Wasserfall mit natürlichen Pools gelesen, in denen man baden kann. 
Laut einschlägigen Foren musste man hierfür einen steilen aber dafür nur zehn-minütigen Anstieg durch den Dschungel bewältigen. Zwar hatte sich Verena vor kurzem den Knöchel verstaucht, aber die paar Meter sollten kein Problem darstellen.
Voller Tatendrang liefen wir los. Zwar wunderten wir uns nach einer Weile, dass kein Wasserfall auffindbar war, aber dennoch kämpften wir uns unerbittlich zwei Stunden mit Flipflops den Berg hinauf. Wir waren uns einfach sicher den richtigen Weg eingeschlagen zu haben.
Und das hatten wir auch, allerdings haben wir den Wasserfall und die Pools übersehen, da diese zu dieser Jahreszeit nur kleine Rinnsale waren und keinen Meter des Aufstieges wert waren.
Leicht geknickt (und Verena zudem mit pochendem Knöchel) ging es den zuvor mühsam über Stock und Stein erklommenen Berg wieder hinunter. Für das unnötige Abgemühe ging der halbe Tag drauf.



Über Stock und Sein - unsere ungewollte Tagestour durch den Dschungel
Im Anschluss erklommen wir dann aber doch noch den gesamten Berg, wenn auch nur mit Hilfe einer Seilbahn. Leider war die Aussicht vom Gipfel wieder einmal nicht so gut, irgendwie scheinen wir diesbezüglich vom Pech verfolgt zu sein.

Blick über Pulau Langkawi
Bevor wir am nächsten Tag die Insel wieder verließen, machten wir am Morgen eine Inselhopping-Tour. Drei Inseln standen auf dem Programm und als Taxi nutzten wir ein Speedboot. 
Der Fahrer, ein scheinbar lebensmüder Malaie, raste in Kamikazemanier über das Wasser, sodass man bei jeder kleinen Welle das Gefühl hatte sich das Steißbein zu brechen.

Der erste Stop, die Pregnant-Lady-Insel, beherbergt einen Süßwassersee. Jede Frau, die von dem Wasser trinkt, wird mit großer Wahrscheinlichkeit schwanger – wollen wir mal hoffen, dass sich Verena beim Baden nicht verschluckt hat.

Der "gefährliche" Süßwassersee - bloß kein Wasser schlucken
Danach ging es zum Adler füttern und den Abschluss bildete eine Insel mit einem kleinen Traumstrand.

Einer der unzähligen Adler


Die neue muslimische Bademode - hier wird in voller Montur geschwommen, geschnorchelt und auch getaucht
Im Anschluss hieß es wie üblich Koffer packen und weiter ging die Fahrt.

Freitag, 20. Juni 2014

Thailand – Koh Lanta


Eigentlich wollten wir noch weiter in den Süden Thailands, aber da aufgrund der Nebensaison alle Bootsverbindungen deutlich eingeschränkt sind, war die Insel Koh Lanta nun kurzfristig unser letzter Halt vor Malaysia.


Nun ähneln sich die letzten Blogeinträge doch sehr stark, da es auf den Inseln immer um Sonne, Strand und Meer geht. Wer sich jetzt fragt, ob das mit der Zeit nicht langweilig wird, dem müssen wir mitteilen, dass dies definitiv nicht der Fall ist.

Dennoch wollen wir nicht zu ausführlich von unserem „Rumgelümmel“ schreiben, es sei nur so viel gesagt: Wir hatten alle Strände für uns alleine, einfach herrlich!

Der ganze Strand für uns alleine - Koh Lanta in der Nebensaison


Verenas Leibspeiße - Früchtecurry mit Reis


Schade, dass wir die kleinen Tierchen nicht essen konnten



Thailand - Koh Phi Phi


Das unser nächster Stop Koh Phi Phi 2004 vom großen Tsunami überrollt wurde, ist deutlich an den Evakuierungsschildern zu sehen, die nun überall auf der Insel angebracht sind und irgendwie hatten wir den Eindruck, dass der Wiederaufbau noch immer nicht ganz abgeschlossen ist.
Überall werkelten (mehr oder weniger) fleißige Thais und bauten munter Häuschen in die Gegend oder pflasterten irgendwelche Wege. 

Eines der unzähligen Tsunami-Evakuierungsschilder, zum Glück wohnten wir auf einem Berg

Zwar wird die Insel von allen als Perle Thailands gelobt, aber irgendwie wurden wir mit Phi Phi nicht so richtig warm, denn es gibt nur sehr begrenzte Möglichkeiten etwas auf eigene Faust zu unternehmen. Für das Meiste muss man sich ein  kostspieliges Boot samt Fahrer mieten.
Nachdem wir am ersten Tag durch die Straßen geschlendert sind und einen Aussichtspunkt erklommen hatten, buchten wir eine eintägige Bootstour.

Wieso müssen die Aussichtspunkte eigentlich immer so weit oben sein? Die Aufstiege sind immer so anstrengend...
Die Thais und ihr Englisch, einfach herrlich

Wir erwarteten nicht viel und bekamen noch weniger. Das Boot machte am Affenstrand ohne Affen halt und hielt an, trotz Nebensaison, total überfüllten Stränden. Kaum vorstellbar, was hier in der Hochsaison los sein muss.


Ein paar Schnappschüsse haben wir dann aber doch ohne Menschenmassen geschafft
Wirklich schön war jedoch ein Halt bei der Maya Bucht, hier wurde „The Beach“ (Wer’s nicht kennt, dass ist ein Film mit Leonardo Di Caprio) gedreht und ist seither in aller Welt bekannt – wie wir zugeben müssen, hat die Bucht das auch wirklich verdient.
Da wir sie schwimmend und kletternd erreichen mussten, konnten wir leider selbst keine Bilder machen, aber um zu zeigen was man zuhause so alles verpasst, haben wir ein Bild aus dem Internet eingefügt:

Der Zugang zur Maya Bucht
Die Bucht von oben - zwar ist das Bild geklaut, aber so schön war es wirklich!

Bevor wir am nächsten Morgen weiter fuhren, trafen wir uns mit ein paar Leuten von der Tagestour und schauten das erste WM Spiel der Deutschen zusammen in einer Bar. 
Die vier Tore gegen Portugal wurden jeweils mit einem „Freeshot“ begossen und wir hatten einen wirklich witzigen Abend.

Echte Fans mit (weniger) echten Trikots


Dienstag, 17. Juni 2014

Thailand – Railay

Von der Ostküste Thailands ging es nun an die Westküste nach Railay, einer Halbinsel, welche durch hohe dschungelbegrünte Kalksteinformationen vom Landesinneren abgetrennt ist.

Straßen hierher gibt es nicht, also nahmen wir wieder einmal eines der einfachen Taxiboote und erreichten bei starkem Seegang gut durchgeschüttelt das kleine Paradies.

Blick von unserem Bungalow
Wir hatten sogar einen eigenen "Hausdrachen"
Klein ist hierbei wörtlich zu nehmen, es gibt keine Autos oder Roller, aber die braucht man hier auch wirklich nicht. Alles konnte zu Fuß bequem in 10 Minuten erreicht werden.

Verena beim Flanieren an der Bucht

Die meiste Zeit verbrachten wir an den schönen Stränden. Normalerweise sind diese total überlaufen, aber da im Moment Nebensaison ist, herrschte gähnende Leere.





Die (fast) menschenleeren Traumstrände
Hier gab es auch einen Altar der etwas anderen Art

Ebenfalls gut an der Nebensaison ist, dass die Hotelpreise in den Keller fallen, was unserem Reisebudget zugute kommt.

Diese Ersparnis relativierte sich allerdings wieder, als wir routinemäßig unsere Bargeldreserven checkten. Zu unserem Entsetzen mussten wir feststellen, dass wir (Manuel) um 150 Euro erleichtert wurden. Leider können wir nicht mehr mit Sicherheit sagen, in welchem der letzten Hotels dies geschehen ist, aber anz schön ärgerlich das Ganze!

Bevor wir Railay wieder verließen, kam noch ein kleines Highlight in Form einer verborgenen  Lagune, welche von mir (währen Verena faul am Strand lag) durch mühsames Klettern über rutschige Steilwände entdeckt (naja, ich war vielleicht nicht der Erste) wurde.

Die versteckte Lagune
Ein Sonntagsspaziergang sieht anderst aus

Nach zwei Tagen packten wir wieder unsere Backpacks und machten uns auf den Weg nach Koh Phi Phi, einer weiteren Insel im SüdenThailands.

Bye bye Railay - schön wars!