Singapur, oh gelobtes Singapur – dass musste man jedenfalls
denken als wir in die Stadt einfuhren, denn Verena strahlte bis über beide
Ohren als sie endlich wieder mit ihrer Lieblingsstadt vereint war.
Ich
hingegen hatte das Nachsehen, denn Verena
schien in den vier Tagen unseres Aufenthaltes alle Energiereserven mobilisiert
zu haben und hetzte kreuz und quer durch die Stadt, um auch ja alle
Orte abklappern zu können.
Doch zuerst einmal mussten wir uns den Zutritt zu „unserer“
Wohnung verschaffen. Jana, eine Bekannte, die derzeit in Singapur lebt, hatte
uns freundlicherweise erlaubt hier zu nächtigen, da sie nicht zuhause war.
Das
Problem an der Sache war, dass sich die Wohnung im 20. Stock einer mit Security
bewachten Wohnanalage befand, weshalb wir uns immer mit einem falschen Ausweis
in das Gebäude schleichen mussten. Glücklicherweise ging es jedes Mal gut und
wir hatten eine tolle Unterkunft mit Blick über die Stadt.
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Der Blick aus unserem Schlafzimmer |
Das große Rennen startete mit Marina Barrage, einem
Aussichtspunkt, von dem aus man die gesamte Stadt überblickt. Hier kann man
wunderbar der Sonne beim Untergehen zusehen und danach das Lichtermeer der
Stadt bewundern.
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Bei Marina Barrage am Tag und in der Nacht |
Danach ging es zum Abendessen – Essen wurde in Singapur
generell groß geschrieben, denn wir taten es immer und überall. Die
Möglichkeiten sind nämlich schier unbegrenzt. Überall locken Fressbuden, Märkte
und Restaurants mit leckeren Köstlichkeiten.
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Einer der vielen Foodcourts |
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Zum Einstieg gabs Japanisch |
Die nächsten Tage verbrachten wir in Little India,
Chinatown, dem Finanzdistrikt, beim Merlion, im arabischen Viertel, …, beim Essen,
Essen, …, Essen, und beim Gardens of the Bay.
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Beim Merlion - das Wahrzeichen Singapurs |
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Auch Sushi hat Verena hier gleich wieder gefunden |
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Bei der Stromrechnung für diese Klimaanlagen muss es einem ja schwindelig werden |
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Singapur bei Nacht |
Den letzten Punkt der langen Liste besuchten wir beide (da
relativ neu) zum ersten Mal. In zwei überdimensionalen Gewächshäusern haben die
Singapurianer hier Bäume und andere Gewächse aus der ganzen Welt untergebracht
und zu einzelnen Themengebieten zusammengefasst.
Da ein Teil hiervon einen
Urwald darstellen soll und ein Wasserfall so schön dazu passt, wurde einfach
ein künstlicher Berg samt Wasserfall erbaut – Die spinnen, die Singapurianer.
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Künstlicher Berg, künstlicher Wasserfall, echtes Lächeln ;-) |
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Dieses Tuk-Tuk steht wohl schon etwas länger hier |
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Sogar einen "echten" Löwen haben wir hier aus nächster Nähe gesehen |
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Die gesamte Anlage von Außen |
Im Außenbereich der Gartenanlage wurden künstliche Bäume
errichtetet, welche teilweise über eine Skybridge miteinander verbunden sind.
Tagsüber sah das schon beeindruckend aus, aber als nachts dann die Lichtershow
begann, kamen wir aus dem Staunen nicht mehr heraus.
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Mit den Wäldern im heimischen Schwarzwald hat das hier nur wenig zu tun - schön wars trotzdem |
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Die Lightshow bei Gardens of the Bay |
In der „Baumkrone“ des größten künstlichen Baumes befand
sich zudem eine Bar unter freiem Himmel.
Dort genossen wir wieder einmal die
Aussicht und vertrieben uns die Wartezeit bis zum Anpfiff des WM Finales.
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Von der "Baumkronenbar" aus lag uns die Stadt zu Füßen |
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Später beim WM-Finale. Die deutschen Fans waren in überwältigender Überzahl vertreten |
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Den Zeitungen nach konnte man fast meinen doch in Deutschland zu sein |
Sichtlich geschafft (ich) und mit einem weinenden Auge
(Verena) verließen wir nach vier Tagen die große Stadt mit dem Flugzeug
Richtung Indonesien.