Der nächste Stop nach unserer Wüstentour war Potosi, eine Stadt, die im Wesentlichen für ihre Silbermine bekannt ist. Einst war sie deshalb sogar die reichste Stadt Amerikas, diese Zeiten sind aber zweifelsohne schon ein paar Jahrhunderte vorbei.
Wir buchten eine Tour in das Innere der Mine, erkundeten die
kleinen Gänge und sahen den Arbeitern beim Schuften zu (zugegebenermaßen ein
wenig komisches Gefühl).
Derzeit arbeiten unglaubliche 16.000 Arbeiter in diesem Berg
und die ältesten Tunnel stammen noch aus dem 15. Jahrhundert.
Alles was ein Minenarbeiter braucht : Kokablätter, Kippen, Alkohol, Dynamit und Cyanid |
Ein alter Zugangstunnel aus dem 15. Jahrhundert |
Nicht nur die Anzahl der Arbeiter, sondern auch die
Bedingungen, unter denen diese arbeiten, sind einfach unglaublich. Hier wird
noch mit Hammer und Meisel in den Berg vorgedrungen, nur ab und an wird mit
einer Stange Dynamit nachgeholfen.
Ein Minenarbeiter beim Basteln eines Sprengsatzes... schnell weg hier |
Überall wimmelt es von kleinen Gängen und
die Arbeiter schuften ohne jeglichen Schutz in klaustrophobischen Tunneln.
Material wird natürlich größtenteils auch von Hand zu Tage gefördert, da
Elektrizität einfach zu teuer ist.
Pure Handarbeit, hier wird noch richtig geschuftet |
Im Gegensatz zu den Arbeitern haben wir Atemschutzmasken bekommen |
Zwar ist die Bezahlung der Mienenarbeiter verhältnismäßig
gut, allerdings beginnt der normale Minenarbeiter mit durchschnittlich 14
Jahren zu arbeiten und mit 60-65 stirbt er aufgrund von Erkrankungen.
Die Tour war wirklich interessant, aber das Ganze einmal
gemacht zu haben reicht wirklich (kaum vorzustellen, wie es ist in so einem
Loch 40 Jahre arbeiten zu müssen).
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Gott der Minenarbeiter - man achte auf die Details |
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