Dienstag, 12. August 2014

Bolivien - Potosi


Der nächste Stop nach unserer Wüstentour war Potosi, eine Stadt, die im Wesentlichen für ihre Silbermine bekannt ist. Einst war sie deshalb sogar die reichste Stadt Amerikas, diese Zeiten sind aber zweifelsohne schon ein paar Jahrhunderte vorbei.

Wir buchten eine Tour in das Innere der Mine, erkundeten die kleinen Gänge und sahen den Arbeitern beim Schuften zu (zugegebenermaßen ein wenig komisches Gefühl).

Derzeit arbeiten unglaubliche 16.000 Arbeiter in diesem Berg und die ältesten Tunnel stammen noch aus dem 15. Jahrhundert.

Alles was ein Minenarbeiter braucht : Kokablätter, Kippen, Alkohol, Dynamit und Cyanid
Ein alter Zugangstunnel aus dem 15. Jahrhundert
Nicht nur die Anzahl der Arbeiter, sondern auch die Bedingungen, unter denen diese arbeiten, sind einfach unglaublich. Hier wird noch mit Hammer und Meisel in den Berg vorgedrungen, nur ab und an wird mit einer Stange Dynamit nachgeholfen. 

Ein Minenarbeiter beim Basteln eines Sprengsatzes... schnell weg hier
Überall wimmelt es von kleinen Gängen und die Arbeiter schuften ohne jeglichen Schutz in klaustrophobischen Tunneln. Material wird natürlich größtenteils auch von Hand zu Tage gefördert, da Elektrizität einfach zu teuer ist.

Pure Handarbeit, hier wird noch richtig geschuftet

Im Gegensatz zu den Arbeitern haben wir Atemschutzmasken bekommen
Zwar ist die Bezahlung der Mienenarbeiter verhältnismäßig gut, allerdings beginnt der normale Minenarbeiter mit durchschnittlich 14 Jahren zu arbeiten und mit 60-65 stirbt er aufgrund von Erkrankungen.

Die Tour war wirklich interessant, aber das Ganze einmal gemacht zu haben reicht wirklich (kaum vorzustellen, wie es ist in so einem Loch 40 Jahre arbeiten zu müssen).

Die neue Wintermode 2014 - Verena setzt Trends
Gott der Minenarbeiter - man achte auf die Details

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen