Donnerstag, 21. August 2014

Bolivien/Peru – Titicacasee



Eigentlich hatten wir uns schon lange von offenen Gewässern und langen Bootsfahrten verabschiedet. Allerdings haben wir da nicht an den Titicacasee gedacht. 

Dieser liegt zwischen Bolivien und Peru auf 3800 Metern über dem Meeresspiegel, ist mit über 8000 Quadratkilometern mehr als 15-mal so groß wie der Bodensee und somit das am höchsten gelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde.


Mehr Meer als See - Der Lake Titicaca
Wir nahmen von Copacabana, einem kleinen Küstenort in Bolivien, ein Boot zur Isla del Sol (Insel der Sonne). Ein Einheimischer teilte uns mit, dass die Insel ihren Namen trägt, da hier jeden Morgen die Sonne aufgeht – da diese das aber bekanntlich auch an anderen Stellen der Erde macht, bleibt die Erläuterung bis heute schleierhaft.
Wir nächtigten in einem kleinen Dorf, welches ganze 70 Einwohner,  ca. 10 Kühe, ein paar Esel, Schafe und eine Hand voll freilaufender Schweinen zählte. Hier scheint der Tourismusboom gerade erst einzusetzen, denn überall wurde fleißig von Einheimischen an Unterkünften gebastelt. Auch wenn die Zahl der Touristen die der Einwohner überschreitet, herrscht hier noch überall eine ziemlich entspannte Atmosphäre.

Früh am Morgen wurden wir von den schrägen Tönen der Esel geweckt, sodass wir schön viel Zeit hatten die Insel zu erkunden. Zwei Tage lang grasten wir so die wirklich schöne Landschaft mit ihren Inkaruinen ab, bevor es mit dem Boot wieder zurück ans Festland ging.

Liebe auf den ersten Blick


Beim Schlendern über die Insel
Diese liebenswürdigen Zeitgenossen standen auch überall herum - und sie schmecken vorzüglich
Nach einer kurzen Fahrt über die peruanische Grenze, war unser Reisepass um einen Stempel reicher und wir befanden uns im vermutlich vorletzten Land unserer Reise.

Neues Land, gleicher See – allerdings ging es dieses Mal zu Inseln der besonderen Art:
Unser Ziel, die sogenannten schwimmenden Inseln, sind einzigartig und wurden einst von Ureinwohnern genutzt, um sich vor kriegerischen Nachbarn zu schützen. 
Heute schützen diese Inseln ihre Bewohner nur noch vor der Pleite, denn sie sind ein wahrer Touristenmagnet und sorgen somit für ein sicheres Einkommen.


Eine der 50 schwimmenden Inseln
Völlig aus Schilf geflochten können die Inseln eine stattliche Größe erreichen. Gepaart mit den noch immer dort ansässigen Ureinwohnern sind sie trotz ihrer heute kommerziellen Nutzung immer noch sehenswert.

Die stets gut beleibten und bunt gekleideten Damen beim Warten auf Kundschaft

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