Dienstag, 30. September 2014

Back in reality


New York verließen wir im Sonnenschein, zurück in Deutschland passte sich das Wetter dann allerdings unserem Gemütszustand an. Es war kalt, grau und verregnet - was für ein herrlicher Empfang.

Nach nun gut einer Woche haben wir uns jetzt schon wieder vollkommen eingelebt und es fühlt sich an, als ob wir nie weg gewesen wären.

Was bleibt sind unglaublich tolle Erinnerungen, mehr als 6000 Bilder und viele neue Stempel in unseren Reisepässen.

Nun stellt sich für uns eigentlich nur eine Frage:
Wo geht es als nächstes hin???

Und zum Abschluss noch eine kleine Übersicht unserer Route - schön war's!

USA - New York

Damit dieser Trip auch wirklich als Weltreise gezählt werden kann, war nun natürlich auch ein Stop in Nordamerika von Nöten.
Da wir sowieso über New York nach Hause fliegen mussten, blieben wir hier gleich zwei Nächte und hatten so nochmal ein richtiges Highlight auf unserer Liste, bevor es wieder in Richtung Heimat ging.

Von Lima flogen wir mit einem Stopover in Bogota (Kolumbien) nach New York und landeten am frühen Morgen total übernächtigt in der Stadt aller Städte.
Da wir für unseren kurzen Aufenthalt einiges geplant hatten, war an Schlafen nicht zu denken und so ging es nach dem Einchecken in unserem Hostel und einem extra starken Kaffee auch sofort wieder on Tour.

Gleich zu Beginn nahmen wir uns das Empire State Building mit seinem Observationsdeck vor, von wo aus uns die Stadt mit ihren Wolkenkratzern zu Füßen lag.

Hoch hoch hinaus... Empire wir kommen


Von hier oben lag einem die Stadt zu Füßen
Danach hatten wir eine „Food on Foot Tour“ gebucht. Hierbei führte uns ein wohl beleibter Typ (mit Essen kannte er sich also scheinbar recht gut aus) durch die Stadt und zeigte uns seine Geheimtipps für gutes und günstiges Essen, wobei dieses (wie fast überall in Amerika) sehr gehaltvoll war.

Stop eins führte uns zum besten Taco-Restaurant der Stadt (laut unserem rundlichen Guide)
Mittlerweile war es schon früher Abend, aber unsere Müdigkeit war wie weggeblasen und so sprangen wir auf ein Schiff am Hafen und schipperten den Hudson River entlang in die Nacht. Von hier aus hatte man einen super Blick auf  die Skyline, Brücken und natürlich die hell erleuchtete Freiheitsstatue.


Mit dem Boot ging es in die Nacht
Nachdem wir im Anschluss auch noch den Times Square zu Fuß erkundet hatten, war um 23 Uhr unser Tagesprogramm beendet und wir konnten den Abend in einem japanischen Restaurant ausklingen lassen, bevor wir hundemüde ins Bett fielen.


Kurzer Stop beim Times Square - zum Glück müssen wir die Stromrechnung nicht bezahlen
Um 7:30 Uhr am nächsten Morgen klingelte dann aber auch schon wieder der Wecker und nach einem kurzen Frühstück an einer Straßenecke ging es zu einer Hop-on/Hop-off Bustour durch Downtown Manhattan.
Unterwegs stoppten wir an verschiedenen Stellen, wie dem 9/11 Memorial und dem frisch eingeweihten One World Trade Center, dem nun höchsten Gebäude in Nordamerika. 
In die „Fußabdrücke“ der alten Twin-Towers sind mittlerweile Wasserfälle eingelassen und die Namen aller Opfer wurden in kupferne Platten geschrieben – ein wie wir fanden wirklich schönes und bewegendes Denkmal. 

Groß, größer, One World Trade Center

Nur einen Steinwurf vom neuen Turm entfernt, befindet sich das 9/11 Memorial
Danach wollten wir die Freiheitsstatue nochmals aus der Nähe und bei Tageslicht bestaunen, deshalb nahmen wir eine Fähre dorthin und stoppten unterwegs noch bei Ellis Island. 
Im Zuge der Immigrationswellen zwischen 1892 - 1954 mussten hier die Einwanderer mit ihren Schiffen stoppen, bevor sie ihr neues Leben in New York beginnen konnten. Heute befindet sich dort ein wirklich tolles Museum, welches über diese Zeit berichtet. 






Ein "kleiner" Snack mit viel Wurst, so wie es Verena mag
Zu Fuß ging es danach durch die Wall Street und auf die Brooklyn-Bridge, der ersten festen Verbindung zwischen den Stadtteilen Brooklyn und Manhattan.  

Und wieder am essen...
Auf der Brooklyn-Bridge
Weiter ging es durch China Town und Little Italy zum nächsten Bus, dieser fuhr für zwei Stunden kreuz und quer durch die Nacht und New Yorks Lichtermeer.

Wie auch schon am Tag zuvor, strotzten wir trotz des langen Tages vor Energie, weshalb wir uns zu „Top of the Rocks“ aufmachten, einer Dachterrasse auf dem Rockefeller-Center, von der aus man einen atemberaubenden Blick auf New York hat.


Top of the Rocks - wir blieben sitzen bis die Wachleute uns rausgeschmissen haben
Auch den dritten Tag in New York und somit der allerletzte Tag unserer Weltreise wussten wir noch einmal zu nutzen. 
Wir fuhren mit einer Bustour durch Uptown Manhattan, schlenderten durch den Central Park, besuchten das Museum of Natural History und zu guter Letzt knipsten wir ein paar Bilder mit den Stars und Sternchen in Madame Tussauds.

Der obligatorische Spaziergang im Central Park
Diesen Kameraden (und noch viele andere) trafen wir im Museum of Natural History
Verwirrt, mit Albert
Fast wie der echte, da strahlt Verena
Ach ja, bei den Obamas haben wir auch noch durchgeschaut
Und dies war dann auch wirklich die letzte Attraktion unserer langen Reise, denn nun sitzen wir am Flughafen und warten auf unseren Flieger in Richtung Heimat.

Mittwoch, 17. September 2014

Peru – Lima


Schluss aus und vorbei, das war’s mit Peru und Südamerika. Unser letzter Stop war Lima, die Hauptstadt Perus, in der ein Viertel der Landesbevölkerung lebt.

Hier machten wir uns nicht wirklich viel Stress mit Sightseeing, sondern beschäftigten uns permanent mit Essen und dem Warten auf unseren Flug nach New York.

Verenas (und zugegebenermaßen auch mein) kulinarisches Highlight waren die vorzüglichen Sushi in Lima
Einmal rafften wir uns dann aber doch auf und nahmen an einer Walking-Tour durch die Stadt teil, um wenigstens ein kleines bisschen was von Lima zu sehen. 

Aufgrund der hohen Kriminalität gehören diese gepanzerten Gefährte der Polizei hier zum Straßenbild
Im Anschluss besichtigten wir noch die Katakomben unter der San Francisco Kirche. 
Und das war wirklich eine Erfahrung. Einst als Friedhof der Reichen genutzt, befinden sich hier die knöchernen Überreste von 25.000 Menschen. Zum Teil waren diese wild übereinander geworfen, aber manche waren ordentlich gestapelt oder wie bei einem Mandala kunstvoll angeordnet – wirklich schräg.


Die Katakomben - nicht gerade ein Wohlfühlort
Nun sitzen wir in der Lobby unseres Hostels und warten auf unser Taxi zum Flughafen. Wirklich schade Südamerika verlassen zu müssen – schön wars!

Montag, 15. September 2014

Peru – Huaraz


Huaraz, eine Stadt in der nördlichen Andenregion Perus, diente für uns als Ausgangspunkt für Trekkingtouren im angrenzenden Hochgebirge Cordillera Blanca.


Nach dem Himalayagebiet  (welches wir bereits in Nepal erkundet hatten) ist dieses mit 22 6000ern-Bergen das zweithöchste Gebirge der Erde.

In Huaraz angekommen, buchten wir sogleich den „Santa Cruz Trek“. Dieser führte uns  4 Tage lang durch eine malerische Landschaft mit blauen Lagunen und kleinen naturbelassenen Flüssen. Der höchste Punkt unserer Tour lag auf stolzen 4750 Metern über dem Meeresspiegel. 










Geschafft... hier wird die Luft dünn


Weitere Highlights entlang der Wanderstrecke waren der Alpamayo, ein 6000er, der vom deutschen Alpenverein zum schönsten Berg der Erde gewählt wurde sowie der Paramount-Berg,  welcher als Vorlage für das weltweit bekannte Logo von Paramount Pictures diente (hat bestimmt jeder schon einmal bei diversen Filmen im Vorspann gesehen).

Wir wanderten mit einer aus Europa wild zusammengewürfelten Backpackergruppe, einem Guide, fünf Eseln und dem dazugehörigen „Donkey-Driver“/ Koch/ Mädchen für alles durch die Berge.

Unsere Wandergruppe


Da wir standesgemäß inmitten unberührter Landschaft  ohne Dusche etc. übernachteten, hatten wir nach vier Tagen den Duft der Natur angenommen und waren wahrscheinlich geruchlich von den Eseln nicht mehr zu unterscheiden.

Unser Zeltlager
Und nicht nur Verena freut sich endlich da zu sein
Zurück in Huaraz buchten wir nach einer ausgiebigen Dusche und einer Nacht in einem weichen Bett die nächste Tour in die Berge.
Diese dauerte allerdings nur einen Tag und führte uns zum „Lake 69“, dem blausten See, den wir je gesehen haben (und vermutlich auch je sehen werden). Zwar war der Weg dorthin ein schwerer, allerdings war der Ausblick alle Strapazen wert.

Blau, blauer, Lake 69

Die schneebedeckten Kuppen der umliegenden Berge
Bevor es nach Lima, unserem letzten Stop in Südamerika ging, besuchten wir am nächsten Tag einen Gletscher. Glücklicherweise war hierfür lediglich ein kurzer Spaziergang von Nöten, was unseren mittlerweile müden Füßen deutlich entgegen kam.


Auf dem Weg zum Gletscher wächst so manch seltsame Pflanze

Und dann waren wir endlich da...
Beim Gletscher angekommen, wurden wir schon einmal auf den bald anstehenden Winter in Deutschland vorbereitet, denn es fing an zu schneien. 



Als ob das Eis vom Gletscher nicht gereicht hätte, da fing es an zu schneien
Brrr... schnell zum Bus
Deshalb bedeckten wir schnell unsere sonnenverwöhnte Haut und machten uns wieder auf den Weg zum Bus.