Dienstag, 29. April 2014

Thailand – Chiang Mai

Da wir auch in Chiang Mai erst am Nachmittag ankamen und wir mit dem Rest des Tages nichts mehr anzufangen wussten, verbrachten wir ein paar Stunden mit einer obligatorischen Tempelsafari.


Sehen aus wie echt, aber in Wirklichkeit sind diese Mönche aus Wachs geformt
Dezent ist anderst, in Thailand setzt man auf Gold

Am nächsten Morgen machten wir dann mit einem gemieteten Roller die Straßen unsicher und düsten zum 90 km entfernten Doi Inthanon Nationalpark.
Hier gab es eine schöne Landschaft mit tollen Wasserfällen zu bestaunen. 



 Ein Auszug der Wasserfälle im Doi Inthanon Nationalpark

Des Weiteren erstreckte sich entlang eines Berges eine Passstraße, welche zum höchsten Punkt Thailands führte.
Als wir die Spitze erklommen hatten, herrschten dort frostige 25 Grad, sodass Verena um den glücklicherweise eingepackten Pullover herzlich froh war. Wir können uns schon gar nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal solch eisige Temperaturen aushalten mussten!

Hoch, höher, der höchste Punkt in Thailand (wenn auch nur ~ 2500m)


Am Abend ging es dann zum Nightmarket, wo wir uns für kleines Geld ein Gourmetessen an der Straße gönnten.

Ein typischer Straßenstand beim Nightmarket, einfach aber sehr lecker

Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar - wie man sieht, hat es geschmeckt

Mit der Rechtschreibung nimmt man es hier nicht so genau...

...aber ihr Handwerk verstehen alle. Hier bei der Zubereitung unseres leckeren Banana-Pancake

Am dritten Tag belegten wir wie auch schon in Indien einen Kochkurs. Zu Beginn besuchten wir dieses Mal einen lokalen Markt. Hier zeigte uns ein engagierter Thai die diversen Grundzutaten, mit denen wir später kochen sollten.
Im Anschluss ging es zur Küche, wo wir jeweils sieben verschiedene Gerichte, von der Vorspeise bis zum Dessert, kochten. Unserer Meinung nach, konnten sich die Resultate durchaus sehen lassen (geschmeckt haben sie noch besser). Wenn wir weiterhin so kochen, bekommen wir bestimmt bald einen „Michelin Stern“ verliehen.


Die frischen Grundzutaten unserer Gerichte

Diese kleinen Tierchen waren auch auf dem Markt erhältlich, aber glücklicherweise nicht Bestandteil unserer Rezepte

Ups, da ist wohl etwas ein bisschen angebrannt, hat aber keiner bemerkt


Ein Auszug unseres 7-Gänge-Menüs
Pappsatt und kugelrund ging es dann zurück zum Hotel. Da wir uns an diesem Tag, vollgegessen wie wir waren, nicht mehr bewegen konnten, blieb nur noch eine Möglichkeit zum Zeitvertreib:
Wir gönnten uns eine der spottbilligen Thaimassagen. Eine Stunde lang sprangen zwei Thaifrauen auf uns herum, zogen an allen Gliedmaßen und kneteten uns so richtig durch. Am Ende wussten wir nicht, ob wir massiert oder verdroschen wurden.

Nach Chiang Mai näherte sich unsere Tour durch Nordthailand auch schon wieder dem Ende, denn Laos wartete bereits auf uns.

Thailand – Sukhothai

Das in Zentralthailand gelegene Sukhothai gehörte im 13. und 14. Jahrhundert zu einer der bedeutendsten Städte des Landes. Im historischen Park der Stadt befindet sich eine Vielzahl beeindruckender Ruinen aus dieser goldenen Ära.

Wir hatten uns in letzter Zeit schon ein bisschen an Ruinen „satt gesehen“, sodass wir lediglich eine Nacht an diesem wirklich schönen Örtchen blieben.

Da unser Bus erst am späten Nachmittag ankam, mussten wir uns ein wenig beeilen, um zumindest einen Teil der tollen Bauwerke in Augenschein nehmen zu können.
Beim historischen Park angekommen, teilte uns die freundliche Dame am Ticketschalter mit, dass von 18 Uhr bis zum Schließen der Anlage um 19 Uhr freier Eintritt sei.
Da lachte unser Backpacker-Herz und wir warteten gespannt eine halbe Stunde mit einem Fruitjuice in der Hand, bis wir endlich umsonst in den Park durften.
Das Gute daran war, dass nun zwar die Temperaturen erträglich waren, allerdings mussten wir die Tempelanlagen in Rekordzeit besichtigen, sodass wir jetzt überlegen, Guiness World Records zu bitten, uns für diesen Geschwindigkeitsrekord in ihr Buch der Rekorde aufzunehmen.
Im Endeffekt war es also doch eine schweißtreibende Angelegenheit.








Abendstimmung beim historischen Park in Sukhothai


Mit tollen neuen Eindrücken im Gepäck gingen wir dann auf den Nightmarket, wo wir in aller Ruhe und ohne Stress zu Abend aßen.

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus weiter nach Chiang Mai, wo wir 3 Nächte verbrachten.


Donnerstag, 24. April 2014

Thailand - Ayutthaya



Im Zentrum von Ayatthuya befindet sich eine alte Ruinenstadt 

Hier stand dann ausgiebiges „Tempelhopping“ auf dem Programm. 

Eigentlich haben wir uns in der letzten Zeit, mal abgesehen von ein bisschen Laufen, nie durch unsere eigene Muskelkraft fortbewegt und wir bekamen schon ein schlechtes Gewissen. Aber hier sollte sich alles ändern, wir mieteten uns Fahrräder!

Mobil wie wir waren, kamen wir auch viel schneller zu den in der Stadt verstreuten Märkten. Dies hatte zur Folge, dass wir uns permanent etwas zu Essen und Trinken kauften. 
Irgendwie mussten wir ja auch die durch das Gestrampel verlorenen Kalorien wieder rein holen.

Hier noch ein paar Schnappschüsse von unserem Marathon durch die Ruinenstadt:

Vom Original kaum zu unterscheiden

An das Gesicht Budhas hat sich der Baum noch nicht getraut. Angst oder Ehrfurcht, wir wissen es nicht.

Die Bauherren dieser Tempelanlagen waren wohl leicht angetrunken. Im Lot ist hier nichts!

Aber keine Sorge, Verena rückte das mal eben wieder gerade








 

Gut genährt ging es dann zu unserem nächsten Ziel nach Sukhotai.

Dienstag, 22. April 2014

Thailand - Kanchanaburi



Kanchanaburi war im Vergleich zum lärmenden Bangkok die reinste Ruheoase. Umgeben von Bergen war die Hauptattraktion der Gegend ein Nationalpark mit einem Wasserfall, welcher sich über sieben Stufen erstreckt. 
Kurzerhand mieteten wir uns einen Roller und machten uns auf den Weg zum kühlen Nass. Bei 40 Grad war das Baden unter den Wasserfällen die reinste Wohltat. 




Brrr... so ein bisschen kalt war das Wasser zu Beginn dann doch

Neben der Erfrischung durch das Bergwasser bekamen wir bei einem der Becken sogar noch ein kostenloses Fischspa. Kaum streckten wir unsere Füße ins Wasser, schon kam ein Schwarm kleiner Fische und knabberte uns die Zehen sauber. Zu Beginn erschraken wir uns zu Tode, aber eigentlich haben die Fische ihre Arbeit recht behutsam verrichtet, sodass es nur gekitzelt hat.

Fleisige Helferchen bei der Arbeit, eine Pediküre der anderen Art


Am Abend ging es dann noch zur Brücke am Kwai. Beim Bau dieser Eisenbahnbrücke und dem als Death Railway bekannten Schienennetzes sind im zweiten Weltkrieg tausende alliierte Gefangene gestorben. Dieser Streckenabschnitt gilt heute als eines der bekanntesten Denkmäler des zweiten Weltkrieges in Südostasien.

Die Brücke am Kwai - Eigentlich wie schon gesagt nur eine Brücke, aber deren Geschichte hat es in sich


Am nächsten Morgen ging es dann für einen zweitägigen Zwischenstopp nach Ayutthaya.

Thailand – Bangkok



Nach nur 4 Stunden Flug landeten wir in Bangkok. Verglichen mit der Dauer unserer letzten Zugfahrt war das ein echter Katzensprung.

Da wir erst abends bei unserem Hostel ankamen, machten wir uns gleich auf den Weg zu ein paar Fressbuden am Straßenrand. Das Essen auf den Tellern der Gäste sah vorzüglich aus. Die Herausforderung bestand nun darin, dem Koch zu verklickern, was man haben möchte. Englisch ist in Thailand durch alle Generationen hinweg Mangelware, sodass wildes Gestikulieren und mit dem Finger zeigen oftmals die einzige Möglichkeit ist, an die begehrten Leckereien zu gelangen.


Vollgegessen ging es zurück in unsere riesen "Messibude", der Backpacker von Welt lebt aus Tüten

Den nächsten Tag verbrachten wir mit einer Sightseeing Tour durch diverse Tempelanlagen und mit einem leckeren Essen in Chinatown.





Auf Sightseeingtour durch Bangkok




Am dritten Tag brachte uns ein Minibus zum „Floating Market“, der ein bisschen an Venedig erinnert. Der Markt besteht aus mehreren Kanälen mit Verkaufsbuden an den Uferseiten. Unser Minibus lies uns ein bisschen außerhalb aussteigen und ein netter Thailänder nahm uns sofort in Empfang. Nach mehrfachem Nachfragen erzählte er uns, dass der Markt ca. 15 km entfernt sei, die einzige Möglichkeit dort hin zu gelangen, wäre mit einem der hier liegenden Boote. Das Ganze gab es inklusive Rundfahrt für 12 Euro p. P. (Das ist hier eine Menge Geld!).
Da wir dem Kerl nicht trauten, aber total orientierungslos waren, fragten wir uns eine Weile durch. Leider hatte jeder hier, was für ein Zufall, die gleiche Nachricht für uns.
Erst ein netter Tankstellenmitarbeiter zeigte uns dann die Richtung zum ca. 1 km entfernten Markt. Nach einem kurzen Fußmarsch konnten wir uns dort dann ein günstiges Boot nehmen und durch die Kanäle schippern.


Beim Floating Market


Eigentlich war der Floating Market ganz nett. Jedoch war alles sehr touristisch, sodass wir uns nach einer Weile mit einem Localbus auf den Weg zum mehr authentischen „Railway Market“ machten.


Das ungewöhnliche an diesem Markt war, dass achtmal täglich ein Zug mitten durch die Verkaufsgasse fährt.
Nähert sich die Eisenbahn, so werden schnell alle Sonnensegel zur Seite geklappt und die Verkaufsstände zur Seite gerollt. Ist der Zug an den Ständen vorbei gefahren, so geht es nur ein paar Sekunden und die Verkäufer haben wieder alles an Ort und Stelle platziert, als wäre nichts gewesen. Ein echt lustiges Schauspiel und definitiv einzigartig.

Der Markt war übrigens schon vor den Schienen dar, die Verkäufer blieben einfach, als die Trasse gebaut wurde.



Noch ist alles ruhig auf dem Railway Market

Achtung der Zug kommt,  alle räumen das Feld
Ruckzuck entsteht so eine schmale Gasse...

... durch welche der Zug nur um Haaresbreite hindurch passt

Ist der Zug vorbei, so werden gleich wieder die Sonnensegel aufgestellt

Der ganze Stress macht müde, da ist erstmal ein Nickerchen nötig


 
Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Bus nach Kanchanaburi, unser zweiter Stop in Thailand.